Wake up Call für das Pseudo Establishment

Was passiert, wenn die selbsternannten und selbstherrlichen Eliten zunehmend abgehobener werden und vergessen, dass sie eigentlich Diener des Volkes sein sollen? Zumindest in den USA stehen sie vor einem krassen reality check – und das zu Recht. Auch die medialen Helfeshelfer und Meinungsmacher stehen vor den Trümmern ihrer grotesken Berichterstattung und Hetze. Und ja, Hetze gibt es auch von links!

Noch gestern las ich einen doppelseitigen Bericht einer sogenannten USA Expertin in einer auflagestarken steirischen Tageszeitung. Sie meinte, über die Außenpolitik Pläne Trumps sei nichts bekannt. Was ist das für eine Expertin, die sich offenbar aus Zeitunterschiedsgründen nicht die Mühe gemacht hat, auch nur eine einzige TV Debatte der beiden US Präsidentschaftskandidaten zu verfolgen? Da ging es nämlich nicht nur um die sexuellen Eskapaden der beiden Herren Trump und Clinton, sondern auch um Inhalte. Den Berichterstattern der NY Times, der CNN oder auch des ORF  nachzuplappern ist nicht genug. Leicht hätte sie herausfinden können, was Trumps außenpolitische Pläne sind, nämlich vor allem weniger Kriegstreiberei und ein gutes Verhältnis mit Russland. Vielleicht wäre unter Frau Clinton alles besser gewesen, wie uns die Medien unermüdlich erklären, aber vielleicht sind auch Trumps Pläne gar keine schlechten Neuigkeiten für uns in Europa.

Aus „bring freedom und democracy“ wurden Chaos, Mord und Totschlag.

Trump mag ein unbeherrschter Egomane mit Dickschädel sein, aber wohin die imperialistische Interventionspolitik der USA unter anderem im Nahen Osten geführt hat – übrigens mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Clinton – haben wir ja schon gesehen: Aus „bring freedom and democracy“ wurden Chaos, Mord und Totschlag. Nicht zuletzt konnte so der IS das entstandene Machtvakuum ausfüllen und auf die grausamste Art Menschen vertreiben, von welchen viele zu uns nach Europa aufgebrochen sind.

Geben wir Trump eine Chance!

Hoffen wir also das Beste für uns Europäer, für die Menschen im Nahen Osten und natürlich auch für die US Amerikaner. Und geben wir Trump eine Chance. Die mediale Vorverurteilung ist weder hilfreich noch richtig und trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Bevölkerung vom System abwendet.

Weniger Ideologische Diskussionen, mehr inhaltliche und sachliche.

Es ist Zeit, dass wir alle – insbesondere die Meinungsmacher – aufhören zu geifern und zu hetzen und unbequeme Kritiker mit Hilfe der neuen Religion der political correctness zu vernichten. Mithilfe der political correctness gelingt es, den unerwünschten Gegner fertig zu machen, ohne auf seine sachlichen Argumente eingehen zu müssen. Dabei brauchen wir das Gegenteil: weniger ideologische Diskussionen, sondern inhaltliche und sachliche. Die Berufspriester der neuen Religion der political correctness sehen sich aber als die wahren Hüter des Guten, aber was richtig ist, bestimmt in einer Demokratie immer noch die Bevölkerung.