Die Geschichte der Menschheit ist auch eine Geschichte der Innovation…

…denn wirtschaftliche und gesellschaftliche Systeme sind das Ergebnis von permanenten Veränderungen. Ohne Innovation wäre wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fortschritt nicht denkbar. Darüber hinaus ermöglichen Innovationen Produktivitätsfortschritte und sind damit die Grundlage, um Wachstum, Arbeitsplätze und damit Wohlstand für bestehende und künftige Generationen zu schaffen.

Die Herausforderungen der Zukunft haben sich aber fundamental gewandelt. Das Zusammenwirken von Digitalisierung und neuen Technologien, wie Automatisierung, Künstlicher Intelligenz, datengestützter Wissenschaft und dem Internet der Dinge haben das Potenzial, die Produktivität stark zu erhöhen und neues Wachstum zu generieren. Gleichzeitig verändern die digitalen Technologien die Logik des Wirtschaftens, ganze Branchen und Märkte sowie Unternehmen massiv. Das Tempo der Globalisierung steigt. Österreich und Europa laufen Gefahr, bei neuen Technologien und Innovationen gegenüber den USA – dem traditionellen Innovationsplayer der Welt – und Asien – der wichtigsten neuen Innovationsregion der Welt mit einem enormen Potenzial – zurückzufallen. Es ist unsere Aufgabe, diese Entwicklung mitzugestalten, um nicht bald auf der Zuschauerbank des Innovations- und Wachstumsgeschehens zu sitzen.

Für die Umsetzung und Verbreitung von Innovation aller Arten sind Unternehmen mit ihrer hohen Innovationskraft ein Schlüsselfaktor. Und die Unternehmen in Österreich sind der Innovations-Turbo unseres Landes. Sie sind z.B. verantwortlich für zwei Drittel unserer Forschungsausgaben in Höhe von jährlich rund 10 Mrd. Euro. Neben forschungsintensiven Unternehmen aus der Industrie leisten auch Klein- und mittelständische Unternehmen sowie Startups einen wertvollen Beitrag zur Innovation. Innovationen kommen nicht mehr nur aus der Forschung oder von Unternehmen mit eigenen Entwicklungsabteilungen, sondern entstehen auch im Austausch mit Kunden, Zulieferern oder anderen Organisationen. Gesellschaftliche Innovationen und neuartige Innovationsformen wie Geschäftsmodell- und kreativwirtschaftsbasierte Innovation gewinnen an Bedeutung.

Hier greift unser bestehendes FTI-System zu kurz. Die österreichische Innovationspolitik ist stark von einem „alten“ Verständnis von Forschung und Entwicklung geprägt. Hier wird zu wenig Risiko genommen, um radikale Innovationen zu forcieren und zu verbreiten. Nur durch einen neuen Zugang zu Innovation können sich Österreich und ganz Europa einen Vorsprung gegenüber anderen Ländern und Regionen sichern,um dauerhaft wettbewerbsfähig sein. Es muss gelingen, rasch genug neues Wissen selbst zu entwickeln oder zu übernehmen und es in marktfähige Innovationen zu überführen. Notwendig ist aber dafür der Aufbau einer breiten Innovationskultur und eine Veränderungsbereitschaft in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft sowie mehr Offenheit für Neues. Dabei ist das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft, Forschung, Kreativwirtschaft, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft mit der Wirtschaft im Innovationssystem Voraussetzung.

Damit Unternehmen ihr volles Innovationspotenzial entfalten können, brauchen wir die besten Rahmenbedingungen und Freiräume für unternehmerisches Handeln. Die Einbeziehung neuer Partner, der Aufbau innovativer Ökosysteme und Netzwerke, gesellschaftliche Innovationen und strategische Offenheit im Umgang mit Wissen und Daten werden immer wichtiger.

Daher arbeitet die Wirtschaftskammer federführend an einer Innovationsstrategie für Österreich und wird dabei die Bedürfnisse und Anliegen der innovationsorientierten Unternehmen einbringen. Österreich soll zum Innovation-Leader für eine hochmoderne Wirtschaft werden. Denn nur eine innovative Wirtschaft und Gesellschaft sichert die erfolgreiche und nachhaltige Weiterentwicklung unseres Wirtschafts- und Sozialmodells.

 

Harald Mahrer wurde 2017 zum Präsidenten des österreichischen Wirtschaftsbundes gewählt, seit 2018 ist er Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Davor war er im Jahr 2017 Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und von 2014 bis 2017 Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

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