Gleich ist halt nicht gleich…

Obwohl es angeblich keinerlei Einfluss auf das endgültige Wahlergebnis bei der Bundespräsidentschaftswahl hat, mutet es schon sehr eigenartig an, dass es in dieser Stadt eine Wahlbeteiligung von 149% gab.

Besonders befremdlich ist, dass die Software so eine Fehleingabe überhaupt zulässt. Wenn man im Internet etwas ausfüllt und sich bei der Eingabe vertippt, leuchtet das betreffende Feld in der Regel rot auf und man kommt in der Eingabemaske gar nicht erst zum nächsten Schritt, bevor man den Eingabefehler nicht korrigiert hat. Jeder Programmierer im ersten Ausbildungsjahr kann so eine Maske entwerfen.

JEDER IM NACHHINEIN BEMERKTE FEHLER BEDEUTET BEREITS EINE SELBSTANZEIGE!

Da mag sich so manche Privatperson oder kleinerer Unternehmer schon gefrotzelt fühlen, falls er oder sie schon mal versuchte, seine Steuererklärung ohne Steuerberater bei der Finanz einzureichen… jeder noch so kleine Betrieb muss eine lückenlose, bis ins kleinste Detail korrekte Buchhaltung nachweisen. Jeder im Nachhinein bemerkte Fehler bedeutet bereits eine Selbstanzeige! Alleine diese Bezeichnung hat einen üblen Beigeschmack. Und der Behörde passiert dann sowas!

Viele KMU fühlen sich, als wären sie in einer Zweiklassengesellschaft, wobei sie natürlich in der benachteiligten Klasse sind.

BEISPIELE GEFÄLLIG?

Alle öffentlichen Zugänge von Geschäften, Banken, Lokalen etc müssen seit Beginn dieses Jahres barrierefrei sein. Sonst gibt’s Strafen. Alle öffentlichen Gebäude können sich mit diversen Umbauten für die Barrierefreiheit bis 2020 Zeit lassen.

Krankenpfleger in öffentlichen Spitälern haben eine Arbeitszeitregelung, wo sie „im Radl“ alle mal drankommen, das inkludiert auch Sonn- und Feiertage. Wenn ein Privater ein Pflegeheim betreibt, gelten ganz andere – nämlich für den Arbeitgeber ungünstigere – Arbeitszeitregelungen.

JEDER MUSS EINE WASSERDICHTE BUCHHALTUNG NACHWEISEN UND EINREICHEN, DIE BEHÖRDE KANN SICH EINFACH IRREN.

Kraftwagenfahrer müssen ihre Ruhepausen strengstens einhalten. Wenn die Zeit um ist, ist sie um. Auch wenn man nur mehr 20 Minuten von zu Hause weg ist, heißt es raus aus dem Fahrzeug, oder es setzt saftige Strafen. Buschauffeure, die während der letzten Monate Migranten weiter nach Deutschland chauffierten, mussten keine Ruhepausen einhalten. Weil schließlich „Not am Mann“ war. Aber waren diese Chauffeure womöglich nicht übermüdet und damit eine Gefahr für Passagiere und andere Verkehrsteilnehmer?

Und jetzt hier: jeder muss eine wasserdichte Buchhaltung nachweisen und einreichen, die Behörde kann sich einfach irren.

Irren ist menschlich. Aber gleich ist halt nicht gleich…

 

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