Grüsse aus Nordkorea

Man glaubt sich nach Nordkorea versetzt. Große Tageszeitungen veröffentlichen Ergebenheits- und Jubeladressen des juste milieu aus Kunst und Kultur an den künftigen Bundespräsidenten. Apropos: Der ist noch nicht einmal im Amt und wird vom noch amtierenden Präsidenten wie ein Kronprinz behandelt und zu Mittagessen mit ausländischen Gästen eingeladen. Was wäre eigentlich passiert, wenn die Republik den „Falschen“ gewählt hätte?

ZURÜCK ZUM DEMOKRATISCHEN NORMALZUSTAND

Auch das gemahnt an Nordkorea: Der Bundespräsident (der noch amtierende, muss man jetzt vorsichtshalber sagen) erklärt, das Land könne jetzt wieder zum „demokratischen Normalzustand“ zurückkehren. Wie bitte? Sind Wahlen (mit zwei Durchgängen in diesem Fall) nicht gerade der demokratische Normalzustand? Natürlich nicht in Nordkorea. Hier verraten sich Heinz Fischer und die Van der Bellen-Bejubler: Eine Wahl ist für sie nur dann „normal“, wenn ihr Kandidat gewählt wird und ihm nicht ein anderer auf ein paar tausend Stimmen nahe kommt.

Über den neuen Bundeskanzler darf nur im Ton der höchsten Begeisterung berichtet werden: Seine erste Rede im Nationalrat durfte nicht weniger als „fulminant“ oder gar eine “fulminante Wutrede“ gewesen sein. Ein Kommentator weist Heinz-Christian Strache zurecht, weil er nicht auch in den Jubel eingefallen ist und es gewagt hat, Skepsis über den Neuen zu äußern. Auch die Opposition hat gefälligst einzustimmen in den Ruhmeschor für den neuen Heilsbringer, wo es doch um nichts Geringeres geht als die Rettung der Republik aus dem Stillstand. Fast obligatorisch ist da schon, dass die üblichen Adoranten-Medien wieder vom Alpen-Obama reden, wo wir doch gerade einen losgeworden sind.

KERN DARF VON NUN AN AUCH NICHT MEHR KRITISIERT WERDEN, LESEN WIR, DAS WÄRE NÄMLICH „RETROPOLITIK“.

Es ist eigentlich nur der Koalitionspartner ÖVP, an dem noch scheitern könnte, dass Kern einer der bedeutendsten Bundeskanzler in der Geschichte der Republik werden wird. Dieser darf von nun an auch nicht mehr kritisiert werden, lesen wir, das wäre nämlich „Retropolitik“. Alle müssen sich jetzt eben um ihn scharen. Das oberste Gesetz des Regierens heißt „nicht streiten“ – was natürlich als Aufforderung an die ÖVP gemeint ist, brav zu sein und mitzuspielen bei dem Stück „Neues Regieren“ unter der Leitung von Christian Kern.

Wenn der VP-Klubobmann ein notorischer „Wadlbeißer“, wie er gern bezeichnet wird, es wagt darauf hinzuweisen, dass unter Kern der Zuschussbedarf  der ÖBB im Jahr 2014 um 1,4 Milliarden Euro gewachsen ist, wird er vom Generalsekretär seiner Partei öffentlich kritisiert. Das sei „alter  Stil“. Neuer Stil, so muss man schließen, ist es also, diskret über die Vergangenheit des Kanzlers in der Staatswirtschaft bei Verbund und Bahn hinwegzusehen. Ruhe ist die oberste Pflicht des Regierens. Wie in Nordkorea eben.

 

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