Das Helfen und die Grenzen des Helfens – Ethikimpuls bei den Elisabethinen

Am Donnerstag, dem 21. Juni 2018 fand eine interessante Diskussionsveranstaltung bei den Elisabethinen in Graz statt. Diskutanten waren Franz Küberl, Regina Friedrich und ich. Der Titel der Veranstaltung lautete "Die Grenzen des Helfens". Das ist ein umfassendes und schönes Thema, worüber man stundenlang sinnieren und sprechen könnte, aber ich habe mich in meiner Wortmeldung auf 3 Dinge konzentriert:

1.     Ein großes Lob an Franz Küberl.

2.     Politisches Thema.

3.     Thema Bildung.

 

Zu Punkt 1.

Franz Küberl hat nicht nur ein wunderbares Buch geschrieben, sondern auch jahrzehntelang Großartiges geleistet und wir können alle dankbar sein, dass es Vorbilder gibt, wie ihn.

Zu Punkt 2.

Der Ruf nach immer mehr Umverteilung unter dem Motto der sozialen Gerechtigkeit beflügelt die Politik und ist vor allem vor Wahlen in aller Munde. Man denke an das berühmte Plakat „Holt euch was euch zusteht.“ Oftmals werden in der Politik Ressentiments gegen die Reichen und Besserverdiener geschürt, dabei sollten wir uns dessen bewußt sein, worauf unser allgemeiner Wohlstand beruht und wie unser Sozialsystem finanziert wird. Hier seien auch diverse NGOs genannt, die sich in diesem „eat the rich“ Fahrwasser bewegen.

Ich kenne keine erfolgreichen Unternehmer, die ihr Vermögen im Keller in Kisten gestapelt haben, sondern die sind investiert in Unternehmen, in Betriebe, in Firmen, die Menschen beschäftigen. Das Geld arbeitet.

Die Politik sollte meiner Meinung nach nicht höhere und höhere Steuern einführen, die womöglich die Begüterten vertreiben, so wie das in Frankreich der Fall war, als Hollande 2012 eine 75% ige Steuer einführte für Einkommen ab 1 Mio. Macron sagte damals „das ist wie Kuba ohne Sonne“ und 2015 wurde das Projekt rückgängig gemacht, hat es doch nur dazu geführt, dass viele Unternehmen ihren Sitz verlegt haben und damit auch französische Arbeitsplätze verloren gegangen sind.

Ich meine also im Gegenteil, die Politik muss danach trachten, Menschen mit Kapital anzuziehen, ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein, damit hier investiert wird und hier Arbeitsplätze geschaffen werden!

Man kann auch nicht einfach davon ausgehen, wenn man den Begüterten Geld wegnimmt, und es jenen gibt, die wenig haben, sei alles gut. Das ist zu einfach. Bill Gates wird auf 90 Mrd USD geschätzt. Wenn man ihm das wegnimmt und das auf die geschätzt 1.4 Mrd armer Menschen aufteilt, bekommt jeder 64 Euro. Und dann ist Schluß. Da ist doch viel besser es lebt die Philanthropie.

Ich habe 13 Jahre lang in Nordamerika gelebt und war bei vielen Zeremonien zu Gast, wo Bänder durchschnitten wurden, weil Familie soundso ein paar Millionen dem Krankenhaus gegeben hat, eine andere Familie an der Uni Lehrstühle finanziert usw.

Nachhaltiger ist jedenfalls ein System, das Menschen, die eine Begabung und besonderen Einsatz haben, gut verdienen lässt, die im Land investieren, Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und spenden. Das hebt den allgemeinen Wohlstand und gibt auch armen Menschen die Chance am gestiegenen Wohlstand teilzuhaben.

im Garten der Elisabethinen steht eine schöne Statue von Franz von Assisi. Franz von Assisi, dessen Vater ein wohlhabender Tuchhändler war, ist der Patron der Kaufleute. Auch das lässt darauf schließen, dass es ein Grundverständnis dafür gab, dass Vermögen schaffen und helfen zusammengehören. Wenn nichts erwirtschaftet wird, kann man auch nichts verteilen. „Für Gott und den Profit“ war übrigens schon im 13. und 14. Jahrhundert, einer der Leitsprüche des christlichen Mittelalters. Geld hatte immer schon eine wohlstandsschaffende Funktion, weshalb ich nicht nachvollziehen kann, warum gerade christliche Organisationen oft eine Sympathie für sozialistische Wirtschaftssysteme hegen. Diese Systeme haben in der Geschichte immer alle ärmer gemacht. Da ist auch den Ärmsten nicht geholfen, im Gegenteil.

Lassen Sie mich nochmal Bill Gates strapazieren, wenn es um den Begriff der Armut geht. Laut EU-Festlegung ist arm oder von Armut bedroht, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat. Das Problem dieser Armutsmessung ist die Orientierung am mittleren Einkommen, dem Median. Das führt zu dem paradoxen Ergebnis, dass die Zahl der Armen in einem Land steigt, sobald ein Milliardär einwandert. Zieht etwa Bill Gates nach Graz, steigt das mittlere Einkommen und damit jener Schwellenwert, der Armut definiert. Mehr Menschen gelten plötzlich als arm, obwohl sich ihr Einkommen nicht verändert hat.

Durch die Schaffung allgemeinen Wohlstands kann man den Lebensstandard und ganz besonders Bildungschancen für immer mehr Menschen verbessern. Und für arme Menschen, die nicht immer, aber oft unqualifiziert sind, ist Bildung der einzige Weg eine Chance zu bekommen. In dem Zusammenhang verstehe ich übrigens nicht, warum die Wertschätzung für Erzieher, Krankenpfleger oder Altenbetreuer so gering ist. Sie haben ein schlechtes Image und werden schlecht bezahlt. Hier könnten auch sonst gering Qualifizierte etwas Wichtiges leisten. Der Dienst am Menschen ist unserer Gesellschaft zu wenig wert.

Und meinen letzten Punkt möchte ich zum Thema Bildung machen. Ich liebe unser Land, aber mir hat auch in Kanada vieles gut gefallen. Etwas ganz besonders am Bildungssystem. Um in der Highschool jedes Jahr ein Abschlusszeugnis zu bekommen, muss jedes Kind 10 Stunden soziale Dienste leisten. Im Altenheim, im Krankenhaus, bei der Rettung, im Frauenhaus, auch im Tierheim. Das ist so ein wichtiger Teil der Bildung – wenn nicht der wichtigste. Herzensbildung. Das wäre doch schön, wenn wir das Helfen und Augen Aufmachen unseren Kindern als selbstverständlichen Teil des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft beibringen könnten.

 

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