Die alten Floppydisks der U.S. Atomstreitkräfte

Das U.S. Department of Defense, also das amerikanische Verteidigungsministerium, nutzt bei mehreren Systemen, die interkontinentale Atombomber und Atomraketen steuern, nachwievor die mittlerweile uralten 8-Zoll-Disketten auf einem IBM Series/1 Computer, der seit den späten 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr produziert wird.

Ältere Semester werden sich an diese großen und biegsamen Disketten noch erinnern. Sie wurden zuerst von den 5,25-Zoll-Disketten und noch später von den 3.5-Zoll-Disketten (das waren jene mit dem metallenen Schuber in einer härteren Plastikschale) abgelöst.

KEINE WEGWERFMENTALITÄT IM PENTAGON

Auf einen entsprechenden Kontrollbericht angesprochen, antwortete eine Sprecherin des Pentagon knapp:

This system remains in use because, in short, it still works.

Wie auch immer, das ist Sache der Amerikaner. Sie haben auch deutlich höhere Wartungskosten zu tragen und investieren offensichtlich viel weniger in die Erneuerung dieser Infrastruktur. Die Dinge werden solange verwendet, bis sie auseinanderbrechen. Von der anderen Seite her betrachtet ist das auch ein sehr ökonomischer und sparsamer Umgang mit den verfügbaren Ressourcen. Von der Wegwerfgesellschaft ist das Pentagon offensichtlich ziemlich weit entfernt.

DASS VIELE CLOUD-LÖSUNGEN DIE DATEN WIEDERUM AUF AMERIKANISCHEN SERVERN SPEICHERN, IST EINE ANDERE GESCHICHTE.

Das ist ein interessanter Gegensatz zu Europa. Bei uns wäre das schlichtweg undenkbar. In jeder Amtsstube oder jedem Unternehmen ist vermutlich eine modernere Computer-Umgebung in Verwendung. Schön langsam sterben bei uns die CD-Laufwerke aus und fast überall werden nur noch USB-Sticks oder Cloud-Lösungen zum Datenaustausch verwendet. Dass viele Cloud-Lösungen die Daten wiederum auf amerikanischen Servern speichern, ist eine andere Geschichte.

Dadurch erscheint Österreich und auch Europa in dieser Hinsicht als moderner und innovativer. Der Einsatz von 8-Zoll-Disketten würde bei uns nur noch Kopfschütteln auslösen.

INNOVATION „MADE IN EUROPE“?

Weniger innovativ sind wir jedoch bei den wirklichen Innovationen im großen Stil. Diese kommen nahezu allesamt aus den Vereinigten Staaten und dort konzentriert von der Westküste rund um San Francisco. Mit einer Kombination aus den klügsten Köpfen der IT-Branche – wo Talente aus der ganzen Welt angezogen werden – und ausreichend Risikokapital ausgestattet, gelingt es den Unternehmen dort immer wieder, selbst aufwändigste neue Errungenschaften wie beispielsweise das selbstfahrende Auto der näheren Zukunft zu entwickeln.

Obwohl es immer wieder einzelne herausragende Errungenschaft auch „made in Europe“ oder „made in Austria“ gibt – in dieser Dimension schaffen wir das nicht.

Die Erfahrung zeigt, dass das bisher weder die EU noch die einzelnen Staaten geplant herbeiführen konnten. Die allermeisten Initiativen, die mit viel bunten Broschüren und dem Einsatz von Steuergeld diverser Ministerien in den letzten Jahrzehnten angekündigt und gestartet wurden, sind nach wenigen Monaten oder Jahren mehr oder weniger sang- und klanglos verschwunden.

DAS GEISTIGE POTENTIAL IST IN EUROPA ZWEIFELLOS EBENSO VORHANDEN WIE IN DEN VEREINIGTEN STAATEN.

Dabei wäre es eine absolute Kernaufgabe der Europäischen Union, für ein adäquates Forschungs- und Entwicklungsumfeld zu sorgen. Dieses Umfeld bedingt aber nicht – und das wird von etatistischen Politikern gerne mißverstanden – das Initiieren von steuerfinanzierten Programmen, sondern vielmehr das Schaffen einer forschungs- und unternehmensfreundlichen Grundhaltung. Das geistige Potential ist in Europa zweifellos ebenso vorhanden wie in den Vereinigten Staaten. Es ist eine Frage der Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen – und zwar sowohl für Unternehmen wie auch für die Menschen im Land. Das gegenwärtige Europa pflegt das System der Sozial- und Versorgungsgesellschaft. Leistung wird respektiert, aber nicht unbedingt gefördert. Eine generelle Stärkung des Innovationsdenkens würde sich auch ausgesprochen positiv auf die Motivationslage in der Union auswirken, was wiederum die Beschäftigungsquote stimulieren würde. Was spricht dagegen?

 

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