Marktwirtschaft und Demokratie gehören zusammen, wer hat das noch nicht in vielen Reden und Referaten gehört? Soll das eine politische Willensbekundung sein, schließe ich mich gern an. Dass aber die Einführung von Demokratie in bisher undemokratischen Gesellschaften zur Marktwirtschaft führt, wäre ein Irrglaube. Dass Marktwirtschaft automatisch Demokratie nach sich zöge, ebenfalls. Und dass beide zusammen oder allein die Herrschaft des Rechts, den Rechtsstaat zur Folge hätten, stimmt erst recht nicht.
völlständig lesenArtikel Tagged → Kultur
Miteinander oder Nebeneinander?
Von „Flüchtlingen“ spreche ich deshalb nicht, weil die Frage, warum sie kommen, nicht entscheidet. Wie die Gesellschaften in Österreich, Deutschland und Schweden mit ihnen so umgehen, dass es für sie und die Einheimischen die bestmöglichen Folgen hat, ist entscheidend.
völlständig lesenInterview mit Mag. Norbert Zimmermann
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Berndorf AG, Mag Norbert Zimmermann, spricht über die budgetären und kulturellen Herausforderungen, denen sich Österreich in nächster Zeit stellen muss. Von der österreichischen Regierung und der EU wünscht er sich durchdachtes Verhalten und keine Panikreaktionen.
völlständig lesenSprache: globaler Schlüssel und lokale Identität
Wessen Dialekt nebenan nicht verstanden wird, neigt dazu, sein Dorf oder Viertel nicht zu verlassen. Meinen alten türkischen Freund konnte ich vor langer Zeit davor bewahren, abgeschoben zu werden. In den damaligen Verhältnissen wäre er als angeblicher Kommunist im Gefängnis gelandet. So blieb er, heiratete, seine Kinder sind erwachsen – und Hakki ist ein angesehener Arzt. Als wir uns das letzte mal sahen, sagte er, Fritz, ich spreche immer schlechter Deutsch, weil die Patienten mit den Jahren ständig mehr wurden, die medizinische Fragen nur türkisch verstehen und beantworten können.
völlständig lesenKinder brauchen Kinder
„Ich habe fertig.“ Giovanni Trapattoni, Trainer des FC Bayern München, beendete seine legendäre Pressekonferenz 1998 mit dem Satz, der zur geflügelten Redewendung wurde. Den Spieler Strunz kritisierte er mit: „Was erlauben Strunz.“ Der Kurzsatz stieg zum Titel einer Talkshow im deutschen Fernsehen auf. Mit seinem Urteil, „die Mannschaft „ware’ schwach wie eine Flasche leer“, verdiente Trapattoni selbst in einer Werbekampagne für einen Trinksprudler gut Geld.
völlständig lesen