Frauen können und Männer verweiblichen

„Frauen können, wenn sie wollen – das beweisen ja übrigens Millionen Frauen jeden Tag, aber die Mehrheit will gar nicht dorthin, wohin die Männer marschieren“, schreibt Birgit Kelle, die sich nicht scheut, den Gläubigen der Gleichberechtigung durch staatliche Verordnung zu widersprechen.

Neue Studien zeigen, dass Lohnungleichheit oft nicht auf den Arbeitgeber, sondern die Arbeitnehmer selbst zurückgeht. Einmal weil Männer und Frauen dem Zeitgeist entgegen andere Prioritäten für ihre Lebensgestaltung setzen. Frauen sind in den Dienstleistungsgesellschaften von heute demnach mit ihrem teils genetischen, teils soziokulturell begründeten Einfühlungsvermögen in Mitmenschen oft qualifizierter als Männer. In einem tatsächlich offenen Arbeitsmarkt würde das wohl zu einem Lohnrückstand für Männer führen – allerdings nur, wenn Frauen sich den bisherigen Prioritäten der Männer anschließen. Dafür spricht den Forschern nach aber viel weniger als für die Fortsetzung der „Verweiblichung“ der Karriere- und Lebensvorstellungen von Männern.

DAMENWAHL

Und vieles spricht dafür, die arbeits-, familien-, steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Normen, die den Frauen helfen sollen, daraufhin vorurteilsfrei zu überprüfen, ob sie nicht von Männern und Frauen viel zu sehr aus dem Verständnis der Männer-Arbeitswelt entstanden sind.

Bei Männern und Frauen konkurrieren zwei Vertrags-Märkte: der zuhause und der im Job. Beide sind zum Teil frei gestaltbar, zum Teil rechtlich genormt. Partnerwahl bedeutet in unserer veränderten Gesellschaftskultur in der Regel „Damenwahl“. Durchatmen Männer und ehrlich hinschauen: so ist es. Vor allem erweisen sich Frauen im Partnermarkt als vernünftiger und weitsichtiger. Männer sind hier oft irrationale Romantiker (nur die Schale ist rau).

LIEGT ES AN DER BENACHTEILIGUNG VON FRAUEN, IHRER ÖKONOMISCHEN VERNUNFT ODER DEM ALTEN ROLLENVERSTÄNDNIS?

Partnerschaften mit dem Rollentausch der Männer zur einkommenslosen Haus- und Familienarbeit hin sind weiter relativ selten. Ob das aber mehr an der Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben, ihrer ökonomischen Vernunft bei der Partnerwahl oder am alten Rollenverständnis liegt, ist so gut wie gar nicht erforscht. Dass die verschiedenen Märkte sich beeinflussen und miteinander verwoben sind, steht außer Frage. Hier würde Wissenschaft mehr helfen, als auf den eingefahrenen Schienen einfach weiterzufahren.

Große Übereinstimmung herrscht in der Bildungs- und Sozialisationsdebatte, dass die ersten Jahre entscheidend sind. In dieser Phase hat sich in der neuralgischen Frage schlechthin so gut wie gar nichts verändert: Frauen in der ganzen Welt beherrschen und prägen die Frühphase der Sozialisation. Diese Alleinstellung ist kein Gegenstand im Diskriminierungs- und Gleichberechtigungsdiskurs. Egal in welcher Kultur, die ganz überwiegende Mehrheit der Frauen bereitet ihre Kinder auch heute auf eine von Männern beherrschte Welt vor. Und viele erziehen die Männer von morgen so, dass sie in den Dingen des Alltags ohne Frauen nicht auskommen können werden. Die Frauen von morgen erziehen Mütter in unseren Breiten interessanterweise eher so, wie sie es selbst gern gehabt hätten. Mit der Diskriminierung und den Abhängigkeiten steht es also vielfach anders, als es in Schwarz-Weiß-Kampagnen aussieht.

DISKRIMINIERUNG VON FRAUEN DURCH FRAUEN

Nicht nur im Partner-Markt sind Frauen heute (?) viel erfolgreicher als Männer. Auch in der immer noch von Männern traditionell dominierten Arbeitswelt – privat und beim Staat – sind Frauen weiter auf dem Wege, das stärkere und realistischere Geschlecht zu sein.

Ein Feld wird komplett ausgespart: die Diskriminierung von Frauen durch Frauen. Klub-Bildung und Klub-Solidarität von Frauen zeigen ein großes Diskriminierungspotential. Alleinstehende bilden solche Klubs, Alleinerziehende, Geschiedene, Verheiratete mit Kindern, Verheiratete ohne Kinder, Vollzeit-Mütter, Teilzeit-Berufstätige, Vollzeit-Berufstätige. Das sind lauter Lebensumstände mit völlig verschiedenen Clustern von Vor- und Nachteilen, voller Vor- und Pauschalurteile – alle mit hohen Neid-Verhalten gegen einander. Die Personal-Kompetenz liegt heutzutage bei Privat und Staat viel öfter in den Händen von (jungen) Frauen als Männern – der Personalchef stirbt aus. Was würde eine empirische Untersuchung wohl als Ergebnis der Frage zutage fördern, wie viel Bereitschaft es bei alleinstehenden kinderlosen Frauen gibt, qualifizierte Familien-Mütter als Wiedereinsteigerinnen anzustellen? Alle anderen Varianten bitte für jederfraus Phantasie.

ALTERSDISKRIMINIERUNG TRIFFT FRAUEN NOCH VIEL MEHR ALS MÄNNER

Altersdiskriminierung trifft Frauen noch viel mehr als Männer. Jüngere Frauen tolerieren ältere Frauen erheblich weniger als jüngere Männer ältere Männer. Darüber empirisch mehr zu erfahren, wäre hilfreich für soziale und kulturelle Lernprozesse, die zur Nichtdiskriminierung mehr beitragen als staatlicher Zwang.

 

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