Günther Apfalter im Interview mit Kathrin Nachbaur über Mobilität und Umwelt

Man hat den Eindruck, dass NGOs und Mainstream-Medien die Politiker dazu veranlassen, sich auf internationalen Klimaschutz-Konferenzen zu sehr hohen Zielen zu verpflichten. Da sich solche Vorgaben in der Realität aber nicht so einfach 1:1 umsetzen lassen, werden immer öfter Zielmarken wie 2020 (wie erst jüngst von Angela Merkel), oder 2030 in die Zukunft verschoben. Das führt zu Unsicherheit und Ungewissheit. Prosperität erfordert aber größtmögliche Stabilität in der Politik, genauso wie in der Wirtschaft.

Welche Rolle kommt in dieser Situation der Ungewissheit der Automobil- und Zulieferindustrie zu?

Mobilität bildet auch künftig eine Basis unseres Lebens. Hier ist die Industrie gefragt, die richtigen Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Diese müssen u. a. den Umweltrichtlinien genügen bzw. diese sogar unterbieten.

Ab 2030 wollen einige Staaten keine Verbrennungsmotoren für PKWs mehr zulassen. Ist das realistisch?

Ein komplettes Aus für Verbrennungsmotoren in den nächsten zwölf Jahren ist unrealistisch. Sicherlich wird die Elektromobilität in den nächsten Jahren immer mehr an Akzeptanz gewinnen, u. a. durch neue Kaufanreize für E-Autos. Insgesamt ist dieser zeitliche Rahmen aber ein sehr hochgestecktes Ziel, für das noch einiges getan werden muss.

Wie würde sich das für Magna Europe und besonderes für Magna Steyr auswirken?

Durchaus positiv. Magna hat das klare Ziel, ein wichtiger Entwicklungs- und Fertigungspartner für Hybrid- und Elektrofahrzeuge zu werden. Wir sind gut aufgestellt.

Ist jeder andere Motor, der nach dem Verbrennungsmotor kommen könnte, wie z.B. E-Motor oder der Brennstoffzelle-Wasserstoff-Motor, in der Herstellung im Vergleich zum Verbrennungsmotor einfacher, weniger aufwändig, also auch billiger herzustellen?

Ein E-Motor ist tatsächlich günstiger herzustellen. Das wird zukünftig für günstigere E‑Autos und damit langfristig auch für eine breitere Akzeptanz sorgen.

Sind solche Autos nicht überall auf der Welt billiger herzustellen als in Europa? Oder kann z.B. Magna den Grad der Automatisierung so weit erhöhen, dass man europäische/österreichische Standorte halten kann?

Das ist richtig, durch stetige Entwicklung und Verbesserung der Abläufe können wir bei Magna den Grad der Automatisierung erhöhen. So ist unser Standort zu halten.

Droht die Gefahr, dass Europa, insbesondere Deutschland und auch Österreich seine Automobilerzeugungskompetenz – und damit Millionen Arbeitsplätze – auf Grund der politischen Bestrebung nach Dekarbonisierung verliert?

Das sehen wir nicht so, europäisches Know-how ist für die neuen Herausforderungen extrem wichtig. Man schaue sich einmal Jaguars Elektrofahrzeug made by Magna an. Das Umfeld ändert sich stetig, doch der Wunsch nach Mobilität bleibt. Auch in Europa werden wir nicht ins Mittelalter zurückkehren.

 

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