Regulierung ohne Ende und Ablaufdatum

Wir regulieren uns schön langsam zu Tode. Die Unternehmensberater – und ich nehme mich da selbstkritisch nicht aus – leben ganz gut von diesen Regulierungsvorgaben. Rein opportunistisch betrachtet ist das eine feine Sache. Die verschiedenen Regulierungsbehörden, seien es nationale oder internationale, erfinden immer neue Vorgaben und Richtlinien oder erweitern diese schrittweise. Dies geschieht entweder in Gesetzesform oder in Form von meist internationalen Standards, die Unternehmen einzuhalten haben.

Viele dieser Vorgaben sind mittlerweile tausende Seiten lang. Nur noch Spezialisten mit mehrjähriger Erfahrung und entsprechender Ausbildung sind in der Lage, diese komplexen Sachverhalte zumindest einigermaßen zu verstehen und zu interpretieren.

BEI NICHTEINHALTUNG DROHEN STRAFEN

An der Einhaltung dieser Vorgaben führt kein Weg vorbei. Eine gesetzliche Verpflichtung ist einzuhalten. Bei Nichteinhaltung drohen teils drakonische Strafen, die bis zur Verurteilung und Inhaftierung von Vorständen führen können.

Vordergründig und in Bezug auf einen konkreten Anlassfall betrachtet, erscheint das durchaus sinnvoll. Als Folge der vielen Finanzskandale wurde beispielsweise die Verpflichtung eingeführt, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe ein internes Kontrollsystem für die Finanzberichterstattung einzuführen haben, um das Vertrauen der Anleger zu schützen.

ENRON, WORLDCOM, PARMALAT, HYPO ALPE ADRIA, IMMOFINANZ…

Und die Anlassfälle gab es: Enron und Worldcom in den Vereinigten Staaten, Parmalat in Italien und viele weitere, bei denen Finanzmanager in unverantwortlicher Art und Weise die eigenen Bilanzen geschönt haben, um den bereits vorhandenen Schaden zu verschleiern.

Auch in Österreich mangelt es nicht an negativen Beispielen, wenn man nur an die Hypo Alpe Adria, die damalige Immofinanz, oder auch selbst im staatlichen Bereich an so manche Städte denkt (wie beispielsweise die dubiosen Finanzgeschäfte der Städte Salzburg und Linz).

ALLE RISIKEN KANN MAN NICHT AUSSCHLIESSEN

Das Problem mit diesen Regulatorien ist aber, dass auch diese nicht alle Risiken zur Gänze ausschließen können. Selbst mittlerweile sehr weit entwickelte Regulatorien wie der U.S. amerikanische Sarbanes-Oxley-Act für ein internes Kontrollsystem schreiben gleich zu Beginn in den ersten Zeilen über die Unzulänglichkeit der eigenen Vorgaben:

Internal control over financial reporting cannot provide absolute assurance due to its inherent limitations; it is a process that involves human diligence and compliance and is subject to lapses in judgment and breakdowns resulting from human failures.

DAS LEBEN BLEIBT LEBENSGEFÄHRLICH

Das ist eine durchaus ehrliche Sicht auf die Dinge. Das Leben bleibt halt lebensgefährlich und es gibt keine absolute Kontrolle und Sicherheit.

Gerade deshalb sollten wir sehr vorsichtig mit allen Instrumenten der Regulierung sein. Regulierungen können auch zurückgenommen oder reduziert werden. Das geschieht leider viel zu selten. Regulierung wächst – gerade in Österreich – immer nur in eine Richtung. Nämlich in Richtung von noch mehr Regulierung. Besser wäre es, das richtige Maß zu finden. Das ist eine Gratwanderung, aber eine sehr wichtige.

 

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