Demographie bedeutet weit mehr

Von Demographie wird in unseren Tagen eigentlich nur im Zusammenhang mit der Einwanderung geredet. Warum auch viele junge Männer aus anderen Ländern die geringen Geburtenzahlen in unseren Wohlstandgesellschaften nicht ausgleichen können, davon ein anderes Mal mehr. Heute zum Zusammenhang von schwächerem Wirtschaftswachstum und alternden Gesellschaften.

Was welche Wirtschaftszweige verkaufen können, hängt davon ab, ob die Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen sinken oder steigen. Da die Älteren mehr sind und werden, nimmt der Bedarf an Gütern und Leistungen für sie zu und der für mittlere und jüngere Jahrgänge ab. Diese Verschiebungen in der Altersstruktur haben aber weitere Folgen für die Gesellschaftsstruktur. Bei Herwig Birg, dem Altmeister der deutschen Demographie-Forschung, kann man nachlesen welche. Die Nachfrage an Gütern und Diensten hängt nicht nur vom Einkommen ab, sondern auch von der Haushaltsgröße.

WER SIND DIE GEWINNER UND VERLIERER DER DEMOGRAPHISCHEN ENTWICKLUNG?

Die Single-Haushalte werden mehr: durch abnehmende Kinderzahlen, Scheidungen, ältere Frauen,  weil Männer früher sterben. Der Anteil der Zwei-Personen-Haushalte bleibt etwa gleich, während  Haushalte mit drei und mehr Personen ebenfalls zurückgehen. Die Gesundheits- und Pflegebranche ist der Hauptgewinner. Dann folgen Dienstleistungen und die dafür notwendigen Produkte für einen Bereich, in dem sich Versorgung mit Fitness, Wellness und Touristik mischen – ein Sektor, den sich nur finanziell gut stehende Ältere leisten können. Für die Finanzbranche ist die demographische Entwicklung eine Goldmine. Wo die staatliche Rente immer mehr den Geruch der drohenden Altersarmut verbreitet, wandert die Alterssicherung durch Versicherungsprodukte, die Kapital-gedeckt finanziert werden in die Privatwirtschaft aus. Nebenbemerkung: Dass nur Beamte und andere Staatsbedienstete weiter im Alter gut abgesichert sind, muss eigene Konflikte zur Folge haben.

Verlierer sind die haushaltsnahen Dienstleister außerhalb der urbanen Gebiete, in diese Lücke zieht der Online-Handel ein, der auch ins Haus weit draußen liefert, und auch in die Hochhauswohnung der alten Lady. Der große Verlierer aber ist die Sozialstruktur unserer Gesellschaften, der stabile Charakter des Wohlfahrtsstaats. In den genannten Branchen wird das Geld ausgegeben, das vorher verdient werden muss. Kann das nötige Geld aus dem Verkauf von Produkten immer weniger im Inland erwirtschaftet werden, hängt bald alles am Export. Die Balance zwischen Erwirtschaften und Verbrauchen wackelt. Das Erwirtschaften hängt von zwei Faktoren mehr ab als allen anderen: von Innovation und hochqualifizierten Fachkräften.

INNOVATION UND HOCHQUALIFIZIERTE FACHKRÄFTE STATT ÜBERREGULIERUNG DER WIRTSCHAFT

Die politische Überregulierung der Wirtschaft darf nicht fortgesetzt, sondern muss weitgehend rückabgewickelt werden und in Bildung und Ausbildung muss selbst mehr Qualität durch Innovation einziehen. Gerade aus den vielen jungen Zuwanderern, können nur genügend qualifizierte Fachkräfte werden, wenn für sie spezielle Anstrengungen der Ausbildung unternommen werden. Und wenn gegen den Drang vieler von ihnen, schnell Geld zu verdienen und deshalb keine Ausbildung zu machen, mit einer intelligenten Strategie begegnet wird.

Industrie 4.0 und der schrumpfende Bedarf an einfachen Arbeiten durch Menschen, weil Roboter das zuverlässiger und billiger können, schließt als Thema direkt an: aber nicht alles auf einmal.

 

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