Im Schlaraffenland

Es gibt Leute, die stellen sich die Wirtschaft als eine Art Wunderwelt vor, in der irgendwo irgendwer Geld verdient, das dann eigentlich nur irgendwie verteilt werden müsse – möglichst gleichmäßig selbstverständlich, denn nur das sei dann „gerecht“. Es sei ohnehin genug Geld auf der Welt vorhanden, es müsse nur richtig „umverteilt“ werden, schrieb einmal eine Leserin an die Kleine Zeitung.

SOZIALROMANTISCHE IDEEN

Diese Art von Weltsicht haben auch jene, die ein bedingungsloses Grundeinkommen propagieren, das regelmäßig in die Debatte gebracht wird, wenn wieder einmal eine technologische Revolution wie jetzt die Digitalisierung im Gange ist. Es gibt Zeitungen, deren wirtschaftspolitische Berichterstattung sich fast ausschließlich darauf beschränkt, alle paar Wochen diese sozialromantische Idee zu feiern, die sich gerade auch in kirchlichen Kreisen großer Beliebtheit erfreut.

Jeder Bürger soll danach vom Staat eine garantierte finanzielle Zuwendung erhalten, ohne dafür eine Leistung in Form von Arbeit erbringen zu müssen. Als Richtgröße für diese anstrengungslose Wohltat geistern 1000 Euro im Monat durch die Welt. Macht für rund 9 Millionen Österreicher etwa 100 Milliarden Euro Jahr. Allein diese Größenordnung lässt erkennen wie irreal die Sache ist. Konstitutiv für ein solches Einkommen wäre, dass es als individueller Rechtsanspruch, ohne Bedürftigkeitsprüfung, in existenzsichernder Höhe und ohne Arbeitszwang gewährt wird.

SOLCHE HORRORSZENARIEN DER MASSENARBEITSLOSIGKEIT WERDEN SOGAR VON WIRTSCHAFTSFORSCHERN ENTWICKELT.

Die Idee basiert auf der irrigen Vorstellung, es gebe immer ein bestimmtes Maß an Arbeit, das auf die Köpfe der Bevölkerung  verteilt werden müsse. Wenn künftig Computer Auto fahren, Roboter die Alten füttern und die Bankberatung von Algorithmen gemacht wird, bleibe am Ende für die Menschen außer ein bisschen Haareschneiden nichts mehr zu tun. Solche Horrorszenarien der Massenarbeitslosigkeit werden sogar von Wirtschaftsforschern entwickelt. Irgendwie müsse man die  Wegrationalisierten durchbringen. Wenn das richtig wäre, müsste heute noch ein Heer von Arbeitslosen aus der Zeit der Automatisierung vor einem halben Jahrhundert herumlaufen.

Eigentlich ist das beste Argument gegen das bedingungslose Grundeinkommen schon sein Name. There is no free lunch. Auch die Armensuppe gehorcht dem ökonomischen Prinzip. Sie ist zwar gratis für den, der sie bekommt, aber nicht kostenlos für die frommen Schwestern, die sie produzieren.

TISCHLEIN DECK DICH, ESEL STRECK DICH

In Bern demonstrierten Anhänger des Grundeinkommens und ließen dabei ein – eigenartigerweise ausländisches – Kind auf  einem riesigen Berg von Münzen herumkriechen. Damit decrouvrieren sie sich und ihre kindische Vorstellung von der Wirtschaft: Sie stellen sich die Welt wie im Märchen vor des Esel streck´ Dich vor.

Das eigentliche Argument gegen  das Grundeinkommen ist aber neben der ökonomischen Unsinnigkeit der Idee ein sittliches. Sowohl eine christlich wie eine sozialistisch inspirierte Ethik (wobei letztere ein Ableger der christlichen ist) verbinden die Würde des erwachsenen und dazu fähigen Menschen mit der Arbeit und Verantwortung. Wer ein Grundeinkommen bezieht und sich damit begnügt, lebt von der Arbeit anderer und wird vom Staat rundum versorgt. Das wäre auch das Ende der Freiheit.

 

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