Glaubt man der letzten Kampagne der Arbeiterkammer, dürfte es in Österreich von Vampiren nur so wimmeln, die sich mehr oder weniger glaubhaft als Unternehmer getarnt haben. Blutsaugende Nachtgestalten sind das laut Wikipedia, die sich offenbar - im Weltbild der Arbeiterkammer - bereichern.

An wem bereichern sie sich eigentlich? Am Staat? Wohl eher umgekehrt, es ist nämlich der fette bürokratisch aufgeblasene Staat, der sich an den Unternehmern dieses Landes mit Rekordsteuersätzen, Rekordgebühren und Rekordabgaben bereichert, der den Unternehmern das Weisse aus den Augen holt, um seinem noch immer unfinanzierbaren Ausgabenwahn zu frönen.

Oder bereichern sich die Unternehmer an ihren Mitarbeitern? Wo doch viele Arbeitgeber auf die sozialpartnerschaftlich ausgehandelten Löhne und Gehälter noch was drauflegen und für ein gutes Arbeitsklima sorgen? Wo einen Unternehmer jeder Mitarbeiter aufgrund der Lohnnebenkosten ein Vermögen kostet? Eigentlich sollte man die Lohnnebenkosten in LohnHAUPTkosten umbenennen, sind doch in keinem Land der Welt die Arbeitskosten auf einem derart hohen Niveau so rasant gestiegen, wie in Österreich!

Abgesehen von schwarzen Schafen, die es überall gibt, wo Menschen sind, ist also von Vampir-Unternehmern weit und breit keine Spur. Aber der Schelm denkt so, wie er ist. Möglicherweise ist es die Arbeiterkammer, die sich in Wahrheit bereichert. An den Mitarbeitern, denen sie – natürlich ohne zu fragen – bei jedem Gehaltscheck 0.5% ihres Lohnes einfach abzieht und für sich behält, um dann mit zweifelhaften Kampagnen und klassenkämpferischen Tönen Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber aufzuwiegeln. Und das in Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit, wo man in Wahrheit jedem Unternehmer, der in Österreich ein Geschäft aufmacht, einen roten Teppich ausrollen sollte. Oder sollen am Ende des Tages etwa alle Beschäftigung in der Arbeiterkammer finden? Da gründe ich doch besser gleich eine Vampirgewerkschaft.