Nous sommes Bruxelles

Kann eigentlich ein Terroranschlag stattfinden ohne dass danach die „Solidaritätsbekundungen“ aus aller Welt eintreffen? Was ist diese Solidarität, außer eine belanglose Redensart? Nach dem Attentat auf die satirische Zeitschrift Charlie Hebdo in Paris im Jänner 2015 ging das „Je suis Charlie“ um die Welt und  stand auf unzähligen Transparenten bei Kundgebungen. In dem damaligen Fall bedeutete das „Ich bin Charlie“  noch dazu die Identifikation mit einem etwas dubiosen Produkt.

NOUS SOMMES BRUXELLES

Jetzt taucht die Floskel wieder auf als „Nous sommes Bruxelles“ oder noch etwas direkter und wenig dezent als Aufzählung von typischen fetten brüsseler Speisen. In journalistischem Kitsch werden uns „Gemälde aus Trauer“  beschrieben. Als Dokumente der Hilflosigkeit strahlt man in verschiedenen Ländern bekannte Monumente in den belgischen Farben an. Das als Sammlung von wichtigtuerischen Belanglosigkeiten bekannte Twitter ist voll mit Zeugnissen der Anteilnahme.

Politiker und Kirchenfürsten rund um die Welt “verurteilen die Anschläge schärfstens“ und offerieren die üblichen  Beschwörungsformeln, wobei letztere wenigstens die Opfer in ihr Gebet einzuschließen versprechen, was immerhin eine für Gläubige angemessene Reaktion ist. Aber was ist gemeint, wenn gesagt wird,  „der Hass darf bei uns nicht siegen“. Von welchem Hass  und welchem möglichen Sieg ist da eigentlich die Rede? Anscheinend nicht von dem der Terroristen, denn ihr Hass ist ohne jede Aussicht auf einen „Sieg“ welcher Art auch immer.

WARUM ERWÄHNT ER, WAS OHNEHIN SELBSTVERSTÄNDLICH IST?

Beliebt ist auch die Formel vom „Zusammenstehen der Demokraten“. Wie tun sie da  eigentlich, die Demokraten, wenn sie  zusammenstehen?, möchte man fragen.  Oder wie tut Europa da, wenn es „näher zusammenrückt“, wie der Bundeskanzler fordert. Er meint anscheinend nicht die höchst wichtige Zusammenarbeit der Polizei. Zwar müsse man alles tun, sagt der Kanzler, um den Terror zu bekämpfen, aber man dürfe dabei „Menschlichkeit und Toleranz“ nicht aufgeben. Wie das, warum erwähnt er, was selbstverständlich ist? Was hat das mit der Bekämpfung von terroristischen Verbrechern zu tun?

Zunächst dient diese Rhetorik natürlich dazu, die Gemüter zu beschwichtigen, was man ja durchaus als Aufgabe der Politiker verstehen kann. Man hat aber den Eindruck, dass ihr weiterer Zweck eine Art von Schuldumkehr ist. „Eigentlich“ sind wir ja alle irgendwie mit schuld, weil die Welt so ungerecht ist und sich so viele junge Männer aus arabischen Ländern bei uns nicht wohl fühlen und abgelehnt vorkommen.

NICHT NUR BRÜSSEL, AUCH WIEN UND GRAZ

Man kann aber aus „Brüssel“ (und vorher zweimal Paris ) schon auch vernünftige Lehren ziehen: Was polizeilicher Einsatz kann und auch nicht kann, haben gerade auch die Entdeckung und Infiltration der transnationalen terroristischen Netzwerke in Belgien und Frankreich gezeigt. Wir müssen die Polizei dabei stärken (nicht nur durch technische Mittel, sondern vor allem auch durch öffentliche Unterstützung) wenn sie die Entstehung von muslimischen Parallelwelten wie Molenbeek, die die Brutstätten islamistischen Terrors sind, in unseren Städten zu verhindern sucht. Solche Welten gibt es nicht nur in Brüssel, sondern auch in Wien und Graz.

 

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