Auch das Christentum gehört zu Deutschland

Am kommenden Sonntag feiern Christen weltweit das Pfingstfest. Für weniger Bibelfeste sei erklärt, es ist eines der wichtigsten Hochfeste des Christentums, man feiert zum Abschluss der Osterzeit das Kommen des Heiligen Geistes. In Deutschland ist uns das mit dem Pfingstmontag sogar noch einen zusätzlichen Feiertag wert, damit das Fest ausführlich begangen werden kann. Überall in Deutschland, von allen Christen. Oder zumindest von denen, die sich das trauen. Angesichts der aktuellen Nachrichten, dass es in deutschen Flüchtlingsheimen ständig und überall zu Übergriffen und Einschüchterungen von Christen durch andere Flüchtlinge kommt, muss offensichtlich einmal daran erinnert werden, was bei manchen in Vergessenheit gerät: Auch das Christentum gehört zu Deutschland. Es stellt sich die Frage, wie wir eigentlich sicher stellen, dass auch geflüchtete Christen, die bei uns Schutz suchen vor Verfolgung durch die Herren IS-Muslimen, das christliche Fest in unserem eigenen Land in Ruhe und ohne Angst begehen können.
Hortus Deliciarum, Pfingsten: Die Aussendung des Heiligen Geistes auf die Apostel

Hortus Deliciarum, Pfingsten: Die Aussendung des Heiligen Geistes auf die Apostel

GIBT ES DENN ÜBERHAUPT EIN PROBLEM?

Vorher wird – ganz deutsch – erst einmal die Diskussion zu Ende geführt werden müssen, ob es überhaupt ein Problem gibt. Das ist ja offenbar nicht sicher. Obwohl das christliche Hilfswerk Open Doors und andere Hilfsorganisationen diese Woche groß berichten, dass Nötigung und Übergriffe auf Christen in Deutschland an der Tagesordnung sind. Dass ein Klima von Angst und Panik unter Christen in den Flüchtlings-Unterbringungen herrsche. Freie Religionsausübung sieht anders aus.

An der Tagesordnung sagen die einen, „bedauerliche Einzelfälle“ die anderen. Die christlichen Hilfswerke, die vor Ort aktiv sind, und den Brüdern und Schwestern im Glauben zur Seite stehen, berichten von Erhebungen, wonach alleine in zwei Monaten 231 Übergriffe auf Christen, Jesiden und andere Minderheiten in Flüchtlingsunterkünften verübt wurden. Erschreckende 88 Prozent der Befragten gaben an, von muslimischen Flüchtlingen drangsaliert zu werden. Die Hälfte der Befragten hat schlechte Erfahrungen mit muslimischen Wachschützern gemacht. Diese werden übrigens von Steuergeldern bezahlt. 42 Prozent berichten, dass Beleidigungen ganz normal seien. Es wird berichtet, dass Helfer nicht zwingend eine Hilfe sind, nur weil sie die Sprache der Flüchtlinge sprechen. In Berlin sind arabische Clanfamilien im Wachschutz aktiv, deren Verständnis für geflüchtete Christen und Jesiden sich offenbar in Grenzen hält. Ein Sprecher der IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) erklärt die Methoden. Christen werden Enthauptungsvideos auf Handys gezeigt, Dolmetscher und Wachleute machten gemeinsame Sache mit den Muslimen in den Unterkünften. Einschüchterung oder absichtliche Falschübersetzungen, an der Tagesordnung.

DAS WERDEN DIE BEDRÄNGTEN CHRISTEN IN DEN UNTERKÜNFTEN SICHER VERSTEHEN, DASS WIR IHNEN LEIDER NICHT WEITER HELFEN KÖNNEN, WEIL WIR SONST DIE MUSLIMISCHEN FLÜCHTLINGE UNTER GENERALVERDACHT STELLEN, UND DAS ERSCHEINT LEIDER WICHTIGER.

Wer nun denkt, da müssten doch die christlichen Kirchen in Deutschland in Alarmstimmung sein, angesichts von massenweise bedrängten Mitchristen im eigenen Land, erntet leider eine Abfuhr beispielsweise von den Berliner Bischöfen. Sowohl der evangelische als auch der katholische Amtskollege wollen trotz der Berichte keine getrennte Unterbringung von Christen in den Unterkünften und die Begründung haut einen wirklich um: Man will die muslimischen Flüchtlinge nicht stigmatisieren. Es könne kein Weg sein, vor etwaigem intoleranten Verhalten gegenüber Christen zu kapitulieren, indem man eigene Unterkünfte nur für sie einrichte, so der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch. Der evangelische Kollege Bischof Markus Dröge hält das auch nicht für „sinnvoll“. Schließlich werden die Christen nicht „allgemein angefeindet und bedroht“, Stichwort Einzelfälle, und außerdem warnte er davor, dass sich sonst „verallgemeinernde Verdächtigungen breit machen, die bereits begierig von Rechtspopulisten aufgegriffen werden“. Ja klar, klingt logisch, besser nicht zugeben, dass es ein flächendeckendes Problem gibt, denn sonst gibt das den „Falschen“ Wasser auf die Mühlen. Das werden die bedrängten Christen in den Unterkünften sicher verstehen, dass wir ihnen leider nicht weiter helfen können, weil wir sonst die muslimischen Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen, und das erscheint leider wichtiger.

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Die Argumentation ist ja nicht neu. Wir hatten sie bereits bei den Übergriffen auf Frauen in Flüchtlingsheimen oder auf offener Straße. Alles nur bedauerliche, tägliche „Einzelfälle“. Genauso, wie es einfach nur eine böswillige, populistische Unterstellung ist, dass gerade ein unterirdisches Frauenbild einwandert mit vielen der Herren Muslime. Das ist rassistisch und gibt ebenfalls nur den „Falschen“ Wasser auf die Mühlen. Es gab im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle offiziell nie ein Problem mit Übergriffen auf Frauen, bis in der Silvesternacht dann überraschend doch hunderte von Frauen betroffen waren. Und es gab auch in deutschen Schwimmbädern nie ein Problem für Frauen und auch Kinder, oder allerhöchstens „bedauerliche Einzelfälle“, bis die ersten Schwimmbäder agierten, und Flüchtlinge gar ausgrenzten. Inzwischen versucht man Frauen, vor allem Alleinreisende, und solche mit Kindern, in Unterkünften getrennt unterzubringen, was erstaunlich aber erfreulich ist, weil es doch offiziell immer noch kein Problem und nur rassistische Propaganda ist.

„WEHRET-DEN-ANFÄNGEN“-WELTMEISTER

Man nennt es Prävention und eigentlich sind wir normalerweise „Wehret-den-Anfängen“-Weltmeister in Deutschland – anscheinend aber nur dann nicht, wenn es um Christen geht. Dabei hätte man es schon lange wissen können. Oder sind die Zeitungsberichte schon vergessen, dass Christen bereits auf der Flucht aus den Booten geworfen wurden, weil sie Christen sind? Waren vermutlich nur bedauerliche Einzelfälle.

Wir wehren den Anfängen, wenn Moscheen angegriffen werden, denn das darf nicht sein, in einem Land, in dem der Islam bekanntlich dazu gehört. Es herrscht Konsens, dass wir Juden schützen in unserem Land, zumindest gegen Angriffe von rechts. Allerdings auch schon nicht mehr ganz, wenn in Duisburg Marxloh von Neubürgern „Juden ins Gas skandiert“ wird bei Demos. Aber das sind sicher nur „bedauerliche Einzelfälle“ oder Übersetzungsfehler. Wahrscheinlich riefen die Herren Muslime nur „Juden haben Spaß“.

HIER GEHT ES ABER UM REALE MENSCHEN MIT REALEN ÄNGSTEN UND NÖTEN MITTEN IN DEUTSCHLAND.

Gerade frage ich mich, was schlimmer ist? Dass mitten in Deutschland Christen ihre Religion nicht mehr frei ausüben, weil sie Angst haben, sich als Christen zu „outen“, oder die laschen Reaktionen von Kirchen und Politik zu diesen Geschehnissen. Es ist unerträglich, dass in Bezug auf Christen immer noch mit zweierlei Maß gemessen wird. Im Bereich der Satire und Kunst ist das nichts Neues, daran haben wir uns schon gewöhnt. Hier geht es aber um reale Menschen mit realen Ängsten und Nöten mitten in Deutschland.

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In jedem anderen Bereich würde die Prävention längst Vorrang haben. Oder glaubt irgendjemand, dass wir über Monate Übergriffe auf andere Religionszugehörige dulden würden mit dem Hinweis „bedauerlicher Einzelfall?“. Ich verstehe die christlichen Kirchen und ihre Vertreter nicht. Wo bleibt ihr Aufschrei? Warum ist demonstrierte Toleranz mit Andersgläubigen anscheinend wichtiger, als die konsequente Unterstützung der eigenen Glaubensbrüder? Was denken wohl christliche Flüchtlinge über das gelobte Land Deutschland, das sie in ihrer Not dermaßen im Stich lässt? Vom Regen in die Traufe.

SCHAFFEN WIR DAS?

Wenn also schon die Kirchen keinen Grund zum Handeln sehen, wenn Christen bedrängt werden, wo bleibt dann wenigsten der deutsche Staat und seine Ordnung? Er ist doch für die Sicherheit aller zuständig. „Wir schaffen das“ kann nicht bedeuten, dass wir nur Bed and Breakfast bereiten, sondern alles schaffen, auch die Sicherheit von Christen. Konsequent und lückenlos. Wenn das nicht möglich ist in einem freien Land, das sich Religionsfreiheit in die Verfassung geschrieben hat, dann muss man einfach mal nüchtern festhalten: Wir schaffen das nicht. Oder wir wollen es auch nicht. In diesem Sinne: Frohe Pfingsten.

 

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